Die-Gen eration-Z

Christian Scholz Gedanken und Materialien zur Generation Z



 

Eigener Schreibtisch für Gen-Z

von Christian Scholz am 23. Juni 2014

Dieser Eintrag strammt von Christina Zind, Lisa Maria Löffler und Sabine Illner

 

Ein eigener Schreibtisch für Generation Z (kurz Gen Z) definiert sich durch die klare Trennung von Privatleben (Freizeit) und Beruf (Arbeitszeit) für diese Generation (1). Diese beinhaltet das Unternehmen als eine klar getrennte Zweitwohnung mit eigenem, an die Bedürfnisse des Nutzers ausgelegtem Schreibtisch. Die Generation Z als zukünftige Leistungsträger lehnt hierbei ein Homeoffice ab (2). Das Unternehmen alleine gilt als realer Bezugspunkt und Arbeitsort.

Soziologische Charakterisierung

Eine Generation ist eine bestimme Gruppe von Menschen die sich durch Alter und spezifische Werte charakterisieren und diese in ihrem Verhaltensmuster widerspiegeln (3). Generation Z sind Individualisten die Kommunikation auf allen Kanälen betreibt und jederzeit Zugang zu allem im World Wide Web verfügbaren Wissen hat. Das streben nach Karriere im Berufsleben ist ihnen genauso wichtig wie der Feierabend. Das streben nach Reichtum steht weniger im Vordergrund als Lob und Anerkennung durch Kollegen. Für Mitglieder der Generation Z hat die Arbeitsumgebung unmittelbaren Einfluss auf deren Motivation und Produktivität.

Arbeitsplatzbeschaffenheit

Der Arbeitsplatz sollte eine eigenen, hellen und modern ausgestatten Schreibtisch aufweisen und Platz zur Nutzung von sämtlichen Digitalen Kommunikationswegen wie beispielsweis Smartphone, Tablet, Laptop bieten. Private Mobiltelefone am Arbeitsplatz werden hierbei als selbstverständlich angesehen (4). Durch die zunehmende Digitalisierung einzelner Lebensbereichen (5) findet auch im Büro eine Verschmelzung des Arbeitsplatz Computers mit der gleichzeitigen Nutzung dessen zur privaten Pflege des Social-Media-Lebens des Mitarbeiters statt.

Auswirkungen auf die Arbeitswelt

Für die Arbeitswelt und die Führungskraft bedeutet dies in Zukunft das offizielle Arbeitstagende zu einer vorgegebenen Uhrzeit zu respektieren. Sowie eine Kontaktaufnahmen mit den Mitarbeitern in deren Freizeit durch jegliche Kommunikationswege zu meiden. Das Gehalt zählt nicht mehr als entscheidender Motivationsfaktor für Generation Z, sondern Wohlfühlen, Respekt und Anerkennung bilden hierbei im betrieblichen Alltag die nötige Basis (6). Werden diese Regeln eingehalten sowie die Arbeitsumgebung an die Bedürfnisse der Generation Z angepasst, zeigt sich dies in einem unmittelbaren positiven Einfluss auf deren Motivation und Produktivität.

Gegensatz

Als gegensätzliche Form wird das Desk Sharing gesehen. Dies ist eine Organisationsform bei der weniger Arbeitsplätze als Mitarbeiter zur Verfügung stehen und der Mitarbeiter die täglich freie Wahl des Arbeitsplatzes hat.

Literatur

  • (3) Scholz, Christian, Personalmanagement. Informationsorientierte und verhaltenstheoretische Grundlage, München (Vahlen) 6.Auflage 2014, S.24 ff.
  • (4) Informierte Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl in: Zeitschrift Führung+Organisation, April 2013 (82. Jg.), Seite 260–263
  • (5) Millennials und Generation Z – Charakteristika der nachrückenden Arbeitnehmer-Generationen in: Generationen-Management, Springer Fachmedien Wiesbaden 2014
  • (6) Informierte Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl in: Zeitschrift Führung+Organisation, April 2013 (82. Jg.), Seite 260–263

 

Siehe auch

Weblinks