Manchmal habe ich den Eindruck, in Teilen der deutschen (Personal-)Medienszene ticken die Uhren anders als in anderen Ländern. Bei uns gibt es immer noch die (eher unproduktiven) Debatten, ob die Generationen irgendwie anders sind. Klar, die Auffassung der Gleichheit der Generationen hat Vorteile: Man braucht weder umzudenken, noch braucht man zu differenzieren. Und vor allem braucht man sich nicht mit der jungen Generation auseinanderzusetzen. Ob solche Diskurse (wie zuletzt im Personalmagazin 8/2015, S. 40-41) uns weiterhelfen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich werde ihnen aber auch weiterhin nicht aus dem Weg gehen.
Auf der anderen Seite steht die Position, die inzwischen so ziemlich überall auf der Welt geteilt wird. Danach ist es schon lange nicht mehr die Frage, ob die Generation Y anders ist als ihre Vorgänger. Wirklich spannend – und deshalb ist das auch mein Forschungsthema seit 2011 – ist die viel weitergehende Frage, wie man auf die Unterschiede zwischen der Generation Y (also den Millenials) und der Generation Z reagieren sollte.