Die-Gen eration-Z

Christian Scholz Gedanken und Materialien zur Generation Z



 

Generation Beziehungsunfähig?

von Christian Scholz am 29. April 2015

Habe heute im Sat.1-Frühstücksfernsehen …

sat1… ein Interview zum Thema „Junge Generation = Generation Beziehungsunfähig“ gesehen: interessant und weitgehend richtig, deshalb -> hier der link dazu. Allerdings gibt es vier wichtige Ergänzungen, die letztlich aus dem Beschriebenen die „Generation Z“ (also die Jugendlichen bis 25 Jahren) ausmachen:

Arbeit ist Teil der Persönlichkeit? Immer erreichbar für den Beruf? Das Büro am Handy mitschleppen? Das alles macht die Generation Z  definitiv nicht. Sie trennt extrem Beruf und Privat so extrem, dass es für Unternehmen schwierig wird. Aber: Dieser scheinbare Egoismus ist definitiv nicht vollkommen verkehrt. Denn warum soll sich die Generation Z für Unternehmen aufarbeiten, die letztlich Mitarbeiter auch jederzeit entlassen, wenn sie ihnen nicht mehr ins Konzept passen.

Alle wollen Perfektion? Das alles will die Generation Z eigentlich nicht. Warum auch? Sie hat gesehen, wie sich ihre Vorgänger in Hamsterrädern abgestrampelt haben …. und das alles hat denen nichts gebracht. Und: Die verkorkste Bologna-Reform hat ja auch nichts mit Perfektion zu tun (leider). Also: Ruhig mal die Sache etwas langsam angehen.

Immer mehr haben wollen? Auch das will die Generation Z nicht. Hier reicht ein kleineres Auto und eine kleinere Wohnung. Letztlich will die Generation ihr kleines Pippi-Langstrumpf-Häuschen. Das kann man jetzt als zu geringe Wettbewerbsorientierung verdammen. Man kann es aber auch durchaus gut und gesundheitsfördernd finden.

Und als Konsequenz? „Wir brauchen einen Knall, ein Nah-Tod-Erlebnis“? Warum denn? Sicherlich ist einiges an dem, was diese Generation Z tut, durchaus gewöhnungsbedürftig. Aber können und sollten wir nicht wirklich vieles davon lernen?

 

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