Im diesjährigen BestPersAward in Berlin gab es Würfel für die Spartensieger und den Gesamtsieger.
Obwohl die Betriebe in vielen Fällen tatsächlich professionelle Personalarbeit praktizieren, wurde der Würfel für das Generationenmanagement (und damit auch für den Umgang mit der Generation Z) durch die Jury nicht vergeben.
Warum?
In einigen Fällen gab es bereits ein gutes Gefühl für die Generation Z. Das ist ein wichtiger Fortschritt gegenüber dem vorherigen Bewerb. Gut sieht man das an dieser Aussage von einem der teilnehmenden Betriebe:
Wir haben jetzt gerade eine Bewerberrunde mit überwiegend jüngeren Mitarbeitern bis 25 Jahre gehabt.
Und haben dann natürlich unsere vielen Modelle für flexible Arbeitszeiten ins Gespräch gebracht.
Aber waren dann doch sehr verblüfft, als die doch alle eher geregelte Arbeitszeiten wollten.Und dann dachten wir, dass wir mit unserer Vertrauensarbeitszeit ein echtes Pfund in der Hand haben.
Dem ist aber offenbar nicht so: Die Motivation der jungen Menschen ist eher klare Strukturen und Sicherheit.
Auf der anderen Seite gab es Äußerungen, über die man vermutlich noch etwas diskutieren könnte:
Wir bestehen darauf, dass es keine Papierbewerbungen mehr gibt.
Wir kriegen einfach nicht Leute, die wir brauchen. Deshalb gehen wir nach Berlin.
Wir wollen nicht diskriminieren. Deshalb gehen wir nicht speziell auf die Generation Z ein.
Wir machen SCRUM – und das kommt an.
Wir sehen ein Meeting ohne negatives Feedback als schlechtes Meeting an.
Wir halten es mit Professor Schröder aus Marburg, wonach es keine Generationsunterschiede und keinen Handlungsbedarf gibt.
Und was sind Beispiele für Komponenten für ein Generationenmanagement?
Problembewusstsein: Was kosten unbesetzte Arbeitsplätze? Was kosten Krankenstand und Fluktuation? Was kosten unsinnige Aktionen?
Klare Strategie für den Umgang mit den Unterschieden zwischen den verschiedenen Generationen und zwischen den verschiedenen Lebensphasen
Entwicklung generationsadäquater Konzepte und Systeme
Mitarbeiterschulung: Alle Führungskräfte müssen die Logik der unterschiedlichen Generation Z! Dies gilt vor allem für Personalführung.
Implementation von Konzepten und Systemen
Aber das ist nur der Anfang …. : Beim nächsten BestPersAward gibt es dann sicher schöne Beispiele.