Nun ist Kienbaum ganz sicher kein Beratungshaus, das sich intensiv mit der Generation Z beschäftigt,…
… sondern das viel eher in die populistische Kerbe „gibt’s nicht“ und „nur eine Generation wie jede andere“ schlägt. Das ist zwar international gesehen etwas rückständig, in Deutschland aber unter dem Gesichtspunkt „Akzeptanz“ durchaus eine sinnvolle Strategie. Trotzdem ist es interessant, dass zentrale Merkmale der Generation Z, wie
- wenig Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und
- hoher Realismus für das, was Unternehmen wirklich bieten
auch von Kienbaum (->hier) diagnostiziert werden:
„<Die aktuelle Absolventengeneration schwankt zwischen Realismus und Komforthaltung. Realismus, weil sie merkt, dass Traineeprogramme speziell für Wirtschaftsstudenten heute häufiger angeboten werden als Direkteinstiege>, sagt Constanze Wachsmann, Personalberaterin und Leiterin des Dresdner Büros von Kienbaum.
Und die Komforthaltung drücke sich darin aus, dass Absolventen sich anscheinend gerne damit zufrieden gäben, als Trainee weniger Verantwortung zu tragen, unverbindlich in viele Unternehmensbereiche hinein schnuppern zu können und von einer guten Betreuung zu profitieren.“
Vielleicht sollte Kienbaum seine extreme Marktmacht nutzen, zögernde Personaler und Schönwetterjournalisten etwas für diese Thematik zu begeistern ….. (Immerhin: Sogar die Personalwirtschaft, die extrem auf der Welle „alles beim alten“ schwimmt“, hat diese Meldung im online-Bereich gebracht)
P.S. Übrigens: Auch Kienbaum hat sich für seine Homepage streng nach der Devise der Generation Z “ Everyone gets a trophy“ das (umstrittene) „Brandeins-Siegel“ besorgt.